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HÖRTIPP: POD #105 Revolution der IT-Bildung durch Corporate Volunteers

von Malean Wüstemann, 07 Jul 2023

mit Dr. Julia Freudenberg, Geschäftsführerin Hacker School


Die Hacker School ist ein innovatives Bildungsprojekt, das Jugendlichen den Zugang zu Zukunftsberufen in der IT-Branche ermöglicht. In der neusten Folge des Innovationspodcast sprach Nick mit Dr. Julia Freudenberg von der Hacker School über dieses spannende Projekt.

 

Gründung und Zweck der Hacker School

Die Hacker School wurde im Jahr 2014 gegründet, als eine Gruppe von IT-Enthusiasten in Hamburg erkannte, dass es Menschen gibt, die Interesse an IT-Berufen haben, aber keine Möglichkeit haben, diese Kenntnisse zu erwerben. Anstatt darauf zu warten, dass die Schulen IT als Pflichtfach einführen, entschieden sie sich, eine eigene Schule zu gründen, in der freiwillige Programmierkurse angeboten werden.

 

Digitalisierung der Kurse während der Pandemie

Das ursprüngliche Konzept der Hacker School umfasste Wochenendkurse, die von engagierten IT-Profis geleitet wurden. Doch als die COVID-19-Pandemie ausbrach, musste das Projekt neue Wege finden, um den Schülern weiterhin Lernmöglichkeiten zu bieten. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Kurse auf Online-Plattformen wie Zoom umgestellt, und die Hacker School begann auch mit speziellen Kursen für Mädchen und Frauen, um deren Interesse an IT-Berufen zu fördern.

 

Integration der Hacker School in Schulen

Ein weiterer Meilenstein für die Hacker School war die Integration in den Schulunterricht. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen gelang es ihnen, ganze Klassen in das Programmieren einzubeziehen und insbesondere Mädchen und sozial benachteiligte Kinder anzusprechen. Das Ziel ist es, jedem Kind in Deutschland die Möglichkeit zu geben, zumindest einmal in seinem Leben Programmieren kennenzulernen, bevor es sich für einen Beruf entscheidet.

 

Zusammenarbeit mit Unternehmen und IT-Experten

Die Kurse der Hacker School vermitteln nicht nur Programmierkenntnisse, sondern fördern auch wichtige Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts wie Kreativität, Kommunikation, Zusammenarbeit und kritisches Denken. Die Teilnehmer können zum Beispiel lernen, eine Webseite mit HTML und CSS zu erstellen oder Spiele mit Python oder Scratch zu entwickeln.

Die Hacker School ist sich bewusst, dass sie allein nicht die gesamte IT-Bildung in Deutschland verbessern kann. Sie sieht sich jedoch als Teil eines größeren gesellschaftlichen Engagements. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch Corporate Volunteering und ehrenamtliches Engagement von IT-Profis während ihrer Arbeitszeit strebt die Hacker School an, eine Vielzahl von Schülern zu erreichen und das Interesse an IT-Berufen zu wecken.

 

Umdenken im Lernansatz

Dr. Julia Freudenberg betont, dass Deutschland trotz seiner Ingenieurstradition noch immer Berührungsängste gegenüber der Digitalisierung hat. Es sei daher wichtig, das Lernen neu zu denken und die Begeisterung für Technologie und IT zu fördern. Die Hacker School ist nur ein Teil dieser Bewegung und möchte dazu beitragen, dass sich die Einstellung zur IT-Bildung in Deutschland verändert.

 

Fazit

Es ist an der Zeit Lernen als einen kontinuierlichen Prozess anzuerkennen und die IT-Bildung in Deutschland voranzutreiben. Die Hacker School zeigt, dass es möglich ist, digitale Fähigkeiten auf ansprechende und zugängliche Weise zu vermitteln. Deutschland kann und sollte nicht nur das Land der Ingenieure sein, sondern auch das Land der Digitalisierung. Die Hacker School trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen und den Weg für eine digital versierte Zukunft zu ebnen.

Weitere Podcast-Folgen findet ihr hier



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