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HÖRTIPP: POD #121: Was ist der digitale Produktpass? – mit Thomas Rödding von Narravero 

von Nick Sohnemann, 23 Jan. 2025

Mit der Einführung der Ökodesign-Verordnung (ESPR) und des Digitalen Produktpasses (DPP) stellt die EU die Weichen für eine nachhaltigere und transparentere Wirtschaft. Doch was bedeuten diese neuen Regelungen genau? In der aktuellen Podcast-Folge erklärt Thomas L. Rödding, Gründer von Narravero und Co-Chair des europäischen Joint Technical Committee 24, wie diese Initiativen funktionieren und welche Chancen sie bieten.

 

WAS IST DER DIGITALE PRODUKTPASS (DPP)?

Der Digitale Produktpass ist wie ein „Datenrucksack“, der an jedes physische Produkt gekoppelt wird. Er ermöglicht die Erfassung und Nachverfolgung von Informationen zu Herkunft, Materialien, Reparaturmöglichkeiten und Recyclingfähigkeit. Ziel ist es, Kreislaufwirtschaft lebendig zu machen und Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu gestalten.

Thomas beschreibt die Vision einer Zukunft, in der jedes Produkt – von T-Shirts über Fahrräder bis hin zu Elektrogeräten – nicht nur nachhaltiger produziert, sondern auch einfacher repariert und recycelt werden kann. Technologien wie QR-Codes oder NFC-Chips machen den Produktpass für Verbraucher leicht zugänglich.

 

HINTERGRUND UND UMSETZUNG

Thomas bringt eine besondere Perspektive mit seiner Doppelrolle in das Gespräch ein. Als Unternehmer hat er mit Narravero eine SaaS-Plattform entwickelt, die Unternehmen bei der Implementierung digitaler Produktpässe unterstützt. Gleichzeitig war er als Co-Chair des EU-Standardisierungsgremiums aktiv an der Ausarbeitung der technischen Standards beteiligt. Damit ist er sowohl auf der politischen als auch der technologischen Seite tief im Thema verankert.

Die EU hat bereits begonnen, sektorbezogene Standards zu entwickeln. Branchen wie Textilien und Batterien stehen dabei im Fokus, um nachhaltige Produktionsweisen zu fördern und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Produkte, die nicht den Anforderungen entsprechen, könnten in Zukunft aus dem Markt genommen werden.

 

NEUE GESCHÄFTSMODELLE UND CHANCEN

Neben den regulatorischen Anforderungen eröffnet der DPP auch neue Chancen für Unternehmen. Thomas spricht darüber, wie der Produktpass die Kundenerfahrung verbessert: von vereinfachten Reparaturen bis hin zu besseren Kaufentscheidungen durch mehr Transparenz. Marken können diese Informationen nutzen, um nachhaltige Werte zu kommunizieren und langfristige Kundenbindungen aufzubauen.

 

WARUM BETRIFFT UNS DAS ALLE?

Die Einführung des DPP ist kein Nischenthema. Ob als Verbraucher, Hersteller oder Händler – jeder wird von den neuen Regelungen betroffen sein. Sie verändern nicht nur, wie Produkte produziert, genutzt und entsorgt werden, sondern schaffen auch einen neuen Standard für Transparenz und Innovation in der gesamten Wirtschaft.

 

FAZIT

Die Ökodesign-Verordnung und der Digitale Produktpass sind mehr als eine Vorschrift – sie sind eine Einladung zur Veränderung. Mit ihrer Hilfe kann Europa nicht nur Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft werden, sondern auch Innovationen und nachhaltige Geschäftsmodelle fördern.

 

 

 

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